Donnerstag, 21. Mai 2009

Das Panthéon in Paris

Der ehrwürdige Bau des Panthéon in Paris, das auf einem heiligen Hügel liegt, ist die Ruhmeshalle und Ruhestätte berühmter fransösischer Persönlichkeiten, so z.B. von Jean-Jacques Rousseau, Emile Zola, Marie Curie, Jean Moulin, Victor Hugo, Jean Jaurès oder Voltaire. Das besondere an der Panthéonisation ist, dass die berühmten Persönlichkeiten erst Jahre nach ihrem Tod im Pantheon beigesetzt werden und diese Umbettung der Leiche eine mystische Note erhält. Hier liegen auch nur sehr wenige Personen und die Entscheidung darüber obliegt allein dem Präsidenten Frankreichs. Im Jahr 2002 wurde so mehr als 130 Jahre nach seinem Tod Alexandre Dumas im Pantheon beigelegt. Diese Prozedur ist ein wichtiger Teil der französischen Kulturpolitik.

Louis XV gab den Bau des Pantheons 1764 in Auftrag und 16 Jahre später war es fertiggestellt. Damals diente es als Kirche, später nach der französischen Revolution diente es als Ruhmeshalle und das tut es noch heute.

Eine besonders tolle Geschichte und Begebenheit hat sich hier im Jahr 1849 ergeben. Und zwar ist das Pantheon der Ort, an dem das erste foucaultsche Pendel zum Einsatz kam. Der Physiker Jean Bernard León Foucault hatte es damals von der Kuppel des Pantheons gespannt, um die Erdrotation nachzuweisen. Hier wurde dieses Experiment zum ersten Mal durchgeführt und ist heute weltberühmt.

Wenn man in der Nähe des Pantheons wohnen möchte, kann man ein Apartment in Paris mieten und einen tollen Individualurlaub verbringen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen