Montag, 6. Juli 2009

Die Katakomben von Paris

Man kann sich heute als Tourist einen Teil der Katakomben von Pairs, d.h. von den unterirdischen Steinbrüchen anschauen.

Früher hat man die Katakomben als Friedhof genutzt, weil es gerade im Zuge des 17. Jahrhunderts zu Hungersnäten und hygienischen Missständen kam, sodass es nicht genügend Platz für die Toten gab und die örtlichen Friedhöfe überfüllt waren.

Man hatte mit der unteririschen Aushöhlung der Stadt begonnen, weil diese wertvolle Rohstoffe für den Stadtbau lieferte, etwa Gips und Ton und so wurde ein Stollennetz von insgesamt 300 km Länge geschaffen. Dazu schätzt man die Nebengänge auf ebenfalls noch einmal 100 km und die extremen Aktivitäten führten um 1600 zu Straßenrutschen und dem Einbrechen einiger. Deshalb begann man mit einer Unterhöhlung um der Stadt einen sicheren Untergrund zu gewährleisten.

Aufgrund der katastrophalen hygienischen Situation seien 1785 Menschen erstickt, die unweit eines viel zu überfüllten Friedhofes gewohnt hatten und so beschloss man die Gebeine in die Katakomben umzuverlegen. Zu Beginn liefen diese Arbeiten eher unorganisiert ab, später fingen die Totengräber aber damit an die Schädel und Knochen systematisch aufzuschichten.

Heute kann man sich einen kleinen Teil dieser Arbeiten ansehen und zwar täglich zwischen 10 und 17 Uhr. Der Eintritt für Erwachsene kostet 8 Euro, ermäßigt 6 Euro.

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