Freitag, 29. Mai 2009

Das Palais Royal

Ganz in der Nähe des Louvre befindet sich das Palais Royal und ist heute der Sitz für den Staatsrat, den Verfassungsrat und das Kulturministerium. Es wurde 1632 im Auftrag des Kardinals Richelieu erbaut und dieser übergab es später an den König. 1636 kam ein Flügel im Palais dazu, der dem Palasttheater gewidmet war und so trat sogar Moliere mit seinem Ensemlbe hier auf.

Nach dem Tod Ludwigs XIII. bezog seine Frau Anna von Österreich und ihren beiden Söhnen den Besitz. Ludwig XVI. Bevorzugte später den Louvre als Sitz und übergab das Palais als Geschenk an die Herrscher des Hauses Orléans, das es am Ende des 18. Jahrhunderts noch einmal umbauen ließ. In diesem Zuge entstanden die Parkanlagen, Einkaufsmöglichkeiten und Mietwohnungen.

Ende des 19. Jahrhunderts kam es zu einem schweren Brand, bei dem große Teile des Komplexes zerstört wurden. Bereits 4 Jahre später begann man aber mit der Rastauration und ab diesem Zeitpunkt war es auch der Sitz des Obersten Verwaltungsgerichtes.
Ein historisches Ereignis hat sich im Palais zugetragen, als hier 1789 der Beschluss für den Sturm auf die Bastille beschlossen wurde. Seit dieser Zeit und dem ersten Kaiserreich findet man im Palais auch Restaurant, Cafes und Spielsäle.

Der Eintritt ist Touristen nicht gestattet, weil es der Sitz genannter Institutionen ist, dennoch lohnt sich ein Besuch, denn die Fassade und Gärten sind herrlich und mit vielen Details geschmückt. Man verlässt die Metro an der Haltestelle Palais Royal und findet es im 1. Arondissement.

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